Verbund Rollenspiel Mitglieder Berichte Gästebuch Sonstiges Login

Kon:Auf den Inseln 2005
Datum:30. September bis 3 Oktober 2005
Ort:Otterndorf
Internetseite:Auf den Inseln
Autor:Der 2nd.-System-Meister

Vorbemerkung
Im folgenden stehen meine höchst-eigenen Eindrücke vom Con. Ich habe ein sehr schlechtes Namensgedächtnis und hoffe, es fühlt sich niemand auf den Schlips getreten, wenn ich seinen Namen hier vergessen habe. Die Leute, bei denen ich ihn mir merken konnte, habe ich namendlich genannt, ohne noch weiter etwas dazu zu erklären. Zwar kann keiner, der nicht auf dem Con war oder sie nicht namendlich kennt, etwas damit anfangen, aber irgend was ist ja immer... Nebenbei: Falls irgend jemand eines der Szenarien Der Totenzug, Zwei Tage im Sommer oder Mönkeberg must be destro... ich meine natürlich Die Legende vom Stangenberg spielen möchte, sollte er beim Lesen die entsprechenden Stellen überspringen.

Auf den Inseln 2005

Eines schönen Tages erreicht mich über meine Schwester, dem einen oder anderen auch bekannt als Lady Masterblott (und der HSpielt-Orga als Margit) eine Email, in der zu dem Rollenspiel-Kon Auf den Inseln eingeladen wurde. Soweit, so gut. Der Kon sollte über 3 Tage gehen und - mit Verpflegung und Unterkunft - 70 Euronen kosten. Da zufälliger Weise auch mein Arbeitskollege Dirk Isensee recht begeistert von diesem Kon berichtete, meldete ich mich kurzerhand an. (Das Risiko, hier einen "schlechten" Kon zu erwischen war ausgesprochen gering: erstens habe ich persönlich noch NIE einen schlechten Kon erlebt, und zum anderen wird er von einigen Veranstaltern meines Lieblingscons organisiert! An dieser Stelle ein herzlicher Gruss an Chrissie, Marco und Daniel; ich weiß nicht, ob sie auf dem Kon zum Spielen gekommen sind, aber eigentlich habe ich sie die meiste Zeit nur herumflitzen gesehen...)
Da ich selbst als Spieler eine ziemliche Zumutung bin, meldete ich mich kurzerhand zum Leiten an. Geplant war das auf dem HSpiel so misslungene Chill - Tales from the Crypt Szenario Blutiger Winterball sowie die drei eher kurzen Szenarien der Triologie der toten Körper. Die drei Szenarien haben nichts mit einander zu tun und spielen in drei verschiedenen Epochen. Ihre einzige Gemeinsmakeit ist, daß es in allen dreien um Leichen (im Keller oder wortwörtlich) geht. (Wo ich mir doch mal die Mühe gemacht hatte, sie irgend wann mal aufzuschreiben, sollten sie auch mal zu etwas gut sein!) Also wurden alle vier nochmals überarbeitet, der Sirion mit Futter und Material bepackt, und loß gings. (Kollege Dirk war übrigens nicht dabei, weil er es verpennt hatte, sich anzumelden... Das nur am Rande, weil er auch ohne anwesend zu sein für Überraschungen sorgte.)

Freitag - Anreise und ein Freiform-Abenteuer

Die Örtlichkeit ließ sich dank der Beschreibung recht gut finden; außerdem war die Autobahn dankenswert frei, und ich war viel zu früh am Zielort angekommen. Das Gebiet - ein Jugendlager - war mehr als geeignet; abgesehen von den Gebäuden gibt's dort einen Teich, einen Deich und einen Blick auf die Elbe. Die Fläche ist groß genug, um zwischen den Abenteuern spazieren zu gehen und etwas frische Luft zu schnappen. Und ein Windrad gibt es auch. Mit einem Wort - genau der richtige Ort, um sehr entspannt Urlaub zu machen oder stimmungsvolles Rollenspiel zu betreiben.
Bis zum Abendessen trudelten nach und nach die Teilnehmer ein. Bis dahin spielten einige bereits das eine oder andere Brettspiel. Ich sah eine Weil bei dem zu Lord of the Rings zu. Zum Zusehen ist es wirklich toll (zwichenzeitlich standen wir mit fünf Zuschauern um die beiden Spieler herum...), aber ich glaube, spielen wollte ich es nicht. (Da müßte ich außerdem Figuren anpinseln...) Beim Essen (die Verpflegung war übrigens 1A!) gab es die erste Ankündigung: Unter den Gästen befinde sich ein Ritualmörder, der nach dem Mord von 20 Teilnehmern einen großen Alten heraufbeschwören könne. Es sei nun die Aufgabe der Teilnehmer, ihn zu enttarnen und bei einem der Essen anzuzeigen. Beweise seien nötig. Tote (zu erkennen an den um den Arm getragenen Kabelbinder) könnten natürlich keine Klage mehr erheben...
Soweit, so gut. Viele Teilnehmer gingen dann erst mal Fußball spielen. (Besonders hervorzuheben die Teilnehmer des Freistaates Ostfriesland - ich weiß nicht, wer gewonnen hat, aber die Jungs hatten die besten Trikots!)
Für diesen Abend hatte ich das Chill-Szenario angeboten. Leider fanden sich keine Spieler dafür; also wurde es erst einmal wieder verpackt und für den nächsten Kon vorgemerkt. Statt dessen konnte ich mich dann einem Freiform-Szenario von Claudia beteiligen. Eine Gruppe von Kunststudenten war in Paris unterwegs, um die Bilder eines berühmten Mahlers (von dem außer unserem Professor noch nie jemand etwas ghört hatte) zu begutachten. Wie sich später herausstellte, hatte der Maler einen Pakt mit dem Teufel (oder Nyarlathothep, das blieb offen...) geschlossen. Es gelang ihm, uns in eines seiner Bilder zu bekommen. (Vor allem, weil ich sein unwissender Nachkomme war und mich und meine Mitstudenten in ein solches Bild gezeichnet hatte...) Und da hat er uns dann alle geopfert. Kurz gesagt, ein voller Erfolg!

Samstag - Call of Cthulhu im Wilden Westen / 1920

Am nächsten Morgen ging es dann tatsächlich mit der Triologie loß. Da keine Anfangszeit angegeben war, waren meine drei Spieler Marc, Dirk und Jenny natürlich pünktlich. Die drei blieben mir auch für die anderen beiden Szenarien erhalten. Als vierten Mann (der nach dem Szenario aber zu einer Brettspielrunde Zombies! ging) hatten wir einen Vertreter von Pegasus dabei. Ich habe nur leider seinen Namen vergessen.
Das erste Szenario Der Totenzug spielt im Wilden Westen. Dirk spielte den stets präsenten Kopfgeldjäger, Marc einen indianischen Scout, Jenny ein mexikanisches Barmädchen (wobei sie sich entschied, bei der Berufsbeschreibung Barmädchen / Dirne den zweiten Teil mehr zu betonen... Dem Indianer hat's gefallen!) und unser vierter Mann einen chinesischen Totengräber. Nach dem obligatorischen mehrstündigen Intro (einer Kneipenschießerei, bei der jeder der Beteiligten voll auf seine Kosten kam) wurde die Truppe dann auch von den Davidern angeheuert. [Hier kommen Infos zu dem Szenario Der Totenzug] Der Totengräber erfand erst mal eine neue Sportart, nämlich Fettnapf-Diving; er erzälte den armen Treckteilnehmern von seiner Arbeit, und bot ihnen an, im Falle eines ja doch selten vorkommenden Todesfalles die Beerdigung zu übernehmen. Er führte das recht weit aus. Nun, der gute konnte ja nicht wissen, daß der Treck etwa 50 Leichen mitsich führte, und die Treckteilnehmer die trauernden Familienangehörigen waren... Immerhin, auf diese Weise bekam die Gruppe speziell diese Information sehr viel schneller als gedacht!
Später kam es dann zum Wegelagerer-Überfall. Der wurde bravourös gelöst, den Wegelagerern wurde erfolgreich der Eindruck vermittel, ein feindlicher Indianerstamm sei im Anrücken. (Als Nebeneffekt wußten die Indianer danach auch ganz genau, daß der Treck im Anrollen war.)
Der Rest de Szenarios verlief recht plangemäß: Der Ghoul schnappte sich die eine oder andere Leiche und beschwor komische Wesen, die Indianer waren entsprechen sauer und die Helden konnten echte Helden sein. Besonders der Indianer, dem es trotz vieler Versuche einfach nicht gelingen wollte zu schleichen. Nebenbei mußte er sich dann auch noch von dem Kopfgeldjäger das Leben retten lassen. Aber dafür gelang es ihm dann später, den Häptling des feindlichen Stammes in seine Gewalt zu bringen und durch sein Verschonen eine Blutschuld aufzubauen. Nun, und das schleichen erledigte dann die Dirne... Am Ende wurde der blöde Ghoul dann von den Helden erledigt.

Nach einer allgemeinen Pause ging es dann mit dem 1920er Abenteuer weiter. Parallel dazu fand am anderen Ende des Raumes ein Freeform-Rollenspiel um die Gruppe von Claudia (die diesesmal aber spielte) statt. Das führte dann dazu, daß wir den Raum wechselten. Im Nachhinein müssen wir ihnen wohl dankbar sein, denn unser neue Raum war irgend wie wesendlich besser! Da fand zwar Nebenan das Abenteuer Unter Druck statt, aber wir haben uns, soweit ich das beurteilen kann, nicht gegenseitig gestört. (Um die andere Gruppe nicht schlechter dastehen zu lassen, als sie ist: Am nächsten Tag haben sie sich dann bei mir entschuldigt, weil sie so laut gewesen seien. Letzten Endes stellte das alles ja auch kein wirkliches Problem dar! Hinderte uns aber nicht daran, ihnen, als sie suchend in den Raum kamen, ein Oh nein, nicht IHR entgegen zu schmettern... Ich hoffe, sie haben's nicht so ernst genommen!)
Diesmal spielte Jenny eine hochanständige Dame der höheren Gesellschaft (also ehemaligen Adel), die Essen und ähnliches auf besonders gut besuchten Feierlichkeiten ausleiferte und - vor allem - arangierte. Mit anderen Worten, eine Künstlerin. Dirk spielte einen Offizier a. D., der aufgrund des Versailler Vertrags nicht mehr dienen durfte und daher eine Stelle als Sekretär bei der eben genannten Dame hatte. Marc komplettierte das ganze mit einem Professor, der sich damit beschäftigte, Scharlatanerie in der okkulten Szene aufzudecken. [Hier kommen Infos zu dem Szenario Zwei Tage im Sommer] Also genau die richtigen Leute, die eine Einladung von Daniel Henkelfried bekommen konnten. Wir legten vorher fest, daß alle drei sich kannten. (Die Dame und der Offizier kannten sich ja sowieso, also brauchten wir nur eine Verbindung zwischen der Dame und dem Professor finden.) Somit erschienen sie dann gemeinsam auf der Party.
Erwartungsgemäs identifizierten sie recht fix die Personen, die nichts auf der Veranstaltung zu suchen hatten. Im Rahmen einer Seance gab es dann noch ein paar unvollständige Informationen, und somit hatten sie alles, was sie brauchten, um sich in wilden Verdächtigungen zu ergehen. (Nur für meine regelmäßigen Spieler: Der Geist, den Jennys Charakter da gechannelt hatte, war unser guter Freund Ose, 57. Geist in der Goethia und unsere arme Sau vom Dienst...) Was sie allerdings nicht daran hinderte, erst einmal die ganzen obskuren Typen auf der Party zu begutachten; zum Erstaunen des Ex-Offiziers trafen sie dabei unter anderem auf einige Ariosophen, die er aus seinem Corps kannte...
Irgend wann wurde ihnen das dann doch zu bunt, und sie beschlossen, den sich langsam andeutenden Geheimnissen auf den Grund zu gehen. Dazu brach der Offizier a. D. in das Arbeitszimmer Henkelfrieds ein. Was er dort an Informationen fand war im Zusammenhang mit dem zeitgleich durchgeführten Ritual Henkelfrieds und den von der Gastronomin ausgegrabenen Klatschgeschichten so interessant, daß einige der Spieler kurzerhand die Nacht darüber schlafen wollten...

Wärend der 1920-Abenteuers kam es dann für Marc zu einem Aha-Erlebnis; Auf einem kleinen Spaziergang zwecks Sauerstoffzufuhr erfuhr er, daß ich mit Dirk (diesesmal Isensee, dem, der nicht da war) in der selben Firma arbeite. Er hatte wohl gewußt, daß ein Kollege von Dirk da sein sollte, und war auch recht neugierig, wer das denn wäre; es dauerte allerdings bis zu diesem Zeitpunkt, bis er es denn wußte...
Da nichts anderes mehr anlag schloss ich mich den diversen diskutierenden Leuten im Hauptraum an. Neben Daniel waren es eigentlich die üblichen Verdächtigen von HSpielt und anderen Kons... Nach dem anstrengenden Tageswerk ging es nun um die wichtigen Dinge des Lebens (etwa 80er jahre Musik-Kultur, Babylon 5 und Comics)...

Sonntag - Call of Cthulhu 1920 / Now / WildWest

Nach dem Frühstück ging es dann weiter mit dem 1920er Abenteuer. [Hier kommen weitere Infos zu dem Szenario Zwei Tage im Sommer] Die Charaktere hatten inzwischen herausbekommen, welche Gäste wie hierher erpresst worden waren, allein, das warum fehlte ihnen noch. Immerhin, die Erleuchtung kam dann irgend wann. Sie brauchte etwas länger, weil der Prof als Fachmann für das Okkulte zu sehr auf Oses Weissagung hörte - und der hatte nicht von fünf, sondern von vier Verdächtigen gesprochen. Nachdem sie dann die Körpertauscherei ausklabüstert hatten (ein großes Gartentor war nötig...) gingen sie aber recht gut organisiert zu Werke. Anstatt, wie das die meisten anderen Runden gemacht haben, die Erpressten ihrerseits zu erpressen, ihnen zu helfen (Hollfried hätte ihnen sicherlich gern geholfen), schnappten sie sich als Unterstützung die Ariosophen. Der Professor erzählte ihen ein wenig über die Ehre des Vaterlandes und die Pflicht, etwas zu tun, und dann funktionierte das auch schon. Er konnte ihnen im Keller sogar den durchzuführenden Zauber als Reinigungsritual zur Wahrung von Blut und Erde verkaufen... (Sollte ich jemals Marc aus irgend einem Grund gefangen nehmen, lasse ich ihm als erstes die Zunge rausschneiden, dafür braucht er einen Waffenschein!) Alles in allem gelang es der Truppe, das Schlimmste für Bremen zu verhindern. Und die Weihenfelds hat Jennys Charakter dann auch noch angezeigt.

Danach ging es dann an die Legende vom Stangenberg. Wiederum waren neue Charaktere angesagt. Marc hatte diesesmal einen Alternativen. Er wollte alles ausdiskutieren und war selbstredend mit einem Fahrad unterwegs. Und vertrat die Ansicht, so ein Dieselbus müsse doch einen Katalysator haben. Dirk hatte einen 70jährigen Arzt, der seine Mitmenschen gelegendlich mit seinem Gehstock malträtierte (was der Spieler mit Hilfe eines Billardqueues auch mit großer Freude ausspielte). Und Jenny schoß diesesmal den Vogel mit einer Windradelektronikerin ab. Die hatte nämlich ein Aussehen von 5! [Hier kommen Infos zu dem Szenario Die Legende vom Stangenberg] Bereits beim Ausspielen des Ausschus-Treffens wurde eindeutig klar - wir alle hassten den Alternativen! Und zwar leidenschaftlich!
Bei diesem Szenario liegt es in der Natur der Sache, daß die Charaktere am Anfang recht viel freie Zeit haben. Sie bekommen da in erster Linie Informationen. Dabei besteht die Gefahr, daß sich die Spieler langweilen. Nun, in diesem Fall war die Gefahr recht gering, sie waren sehr damit beschäftigt, sich gegenseitig das Leben schwer zu machen. Gegenseitig? Falsch! Eigentlich machte nur der Alternative seinen Mitmenschen das Leben schwer... Und sie ihm seines. Nach Ibma's erstem Erscheinen gingen dann tatsächlich die ersten Ermittlungsarbeiten loß. Und nach dem ersten Toten wurden sie noch wesendlich gründlicher. Und an irgend einem Punkt holten sie sich dann Hilfe von Außerhalb. Der Alternative rief seine Freundin an, die ihn sitzen gelassen hatte, und sich mit Esoterik-Gedöns auskannte. Die kam dann mit ihrem neuen Stecher Fred. Der war Biker und außerdem Träumer. (Im CoC-Sinne...) Mit dessen Hilfe gelang es ihnen, die letzte Lücke zu schließen und den Schuldigen zu entlarven. Oder so ähnlich. Danach stellte sich der Alternative heldenhaft zu Verfügung, dem Irren als Menschenopfer zu dienen. Zum Glück (?) kam die Polizei dann rechtzeitig und knastete den verrückten Beschwörer ein...
Die Gruppe bestand auf einen Abspann: Der Arzt erbaute auf dem Stangenberg kein Sanatorium. Er kehrte in seinen Ruhestand zurück und hatte ein paar Leute mehr, denen er gelegendlich auf die Nerven viel. Der Alternative nahm Fred mit in seine Selbsthilfegruppe (seine Ex hatte Fred dann sitzenlassen, weil der angeblich vollkommen durchgetickert sei), die sich daraufhin fundamental änderte und einen Biker-Club aufmachte. Und die Windradelektronikerin bekam einen Antrag eines Ausschuß-Mitglieds, es ist nicht beannt, ob sie den angenommen hat.
Sollte beim Lesen dieser Zeilen der Eindruck entstanden sein, eigentlich habe nur der Alternative in diesem Szenario etwas getan, so ist das falsch. Ich bekomme nur nicht mehr alle Aktionen zusammen. Anders, als bei meiner Testrunde für dieses Abenteuer wurde Mönkeberg dieses mal nicht zerstört...

Weil danach noch etwas Zeit war, schoben wir eine kurze Runde WildWest hinterher. Die Charaktere waren ja bereits vorhanden, es konnte also gleich loß gehen. Ich nahm mein sozusagen allererstens WildWest-Szenario. Es basiert auf der Kurzgeschichte The Festival (von Lovecraft). Letzten Endes geht es darum, daß alle paar Jahre der äußere Gott Tulza erscheint und sich anbeten läßt. Und diverse Parteien wollen nun an die Höhle, in der das geschieht. Die liegt unter einem Dorf. Und genau da kamen die Helden hin.
Es dauerte auch nicht lange, da stellten sie fest, daß sie durch diverse anrückende Indianerstämme nicht mehr aus dem Dorf rauskamen. Leider bekomme ich die Einzelheiten nicht mehr zusammen (ich war etwas müde), aber am Ende wurde die Höhle gesprengt. Damit war das Problem gelößt, die Indianer verzogen sich wieder. Eine kurze, nette Sache, die allen beteiligten Spaß gemacht hat.

Nachträglich muß ich zu meiner Spielerrunde sagen, daß sie wirklich ausgesprochen angenehm war. Jeder Spieler kam stets zum Zuge, keiner hat sich gelangweilt, wir hatten jede Menge Spaß und ich glaube, die richtige Stimmung ist auch aufgekommen. Was kann man von einem Kon mehr erwarten?
Ich denke, es sollte auch erwähnt werden, daß unser Ritualmörder beim Mittagessen dieses Tages entlarvt wurde. Ich selbst bin ihm zwar nicht in seiner Eigenschaft als Mörder begegnet, aber da Dirk (außer mir) der einzige in der Runde war, der keinen Kabelbinder trug, muß er wohl recht aktiv gewesen sein. Aber sein Ziel, die 20 Personen, hat er nicht erreicht...

Montag - Arkham Horror

Leider ging es mir am Montag nicht sonderlich gut. (Um den üblichen Verdächtigungen entgegen zu wirken: Das hatte nichts mit Alkohol zu tun. Ich war das Wochenende auf Antibiotika.) Das war sehr bedauerlich, denn das Mittagessen sah wirklich gut aus...
Ich schloss mich meiner heldenhaften Spielerrunde an und wir probierten mit einigen anderen zusammen das Brettspiel Arkham Horror aus. Letzten Endes geht es darum, daß ein großer Alter oder äußerer Gott versucht, die Welt zu übernehmen, und durch Arkham einsickert. Mit verschiedenen aus diversen CoC-Publikationen bekannten Charaketren versuchen die Spieler gemeinsam, das zu verhindern. Unser Gegner war Ithaqua. Leider haben wir das Spiel nicht zu Ende bekommen, weil zu viele Leute vor Ende aufbrechen mußten.

Fazit

Zunächst mal ein dickes Lob an die Orga: Zwar konnte, wenn man ihren Gesprächen lauschte, manchaml der Eindruck enstehen, sie hätten das kriechende Chaos selbst mit verpflichtet, das ändert aber nichts daran, daß der gesammte Verlauf (soweit ich ihn mitbekommen habe) vollkommen reibungsloß über die Bühne ging. Oder, wie wir in der IT sagen: Es gab keinen User-Impact.
Weiter kann ich mich nur bei meinen drei Spielern bedanken; die waren ebenfalls einfach nur gut. (Was auf einem Kon nicht unbedingt selbstverständlich ist...)
Kurz zusammengefasst: Auf den ersten Blick scheinen 70 Euronen für einen Kon nicht gerade wenig zu sein. Das täuscht! Es enthällt die (wirklich gute) Verpflegung und die Unterbringung für drei Nächte. Und dazu kommt ein wirklich exzelenter, stimmungsvoller und sogar gut organisierter Kon! Also... nächstes Jahr auf jeden Fall wieder!