Kon: | Hannover Spielt! 14 |
Datum: | 19. und 20. März 2007 |
Ort: | Hannover |
Internetseite: | Hannover Spielt! |
Autor: | Der 2nd.-System-Meister |
Vorbemerkung
Wie schon bei meinen anderen Berichten: Im folgenden stehen meine höchst-eigenen Eindrücke vom
Kon. Ich habe ein sehr schlechtes Namensgedächtnis und hoffe, es
fühlt sich niemand auf den Schlips getreten, wenn ich seinen
Namen hier vergessen habe. Die Leute, bei denen ich ihn mir
merken konnte, habe ich namendlich genannt, ohne noch weiter etwas dazu
zu erklären. Zwar kann keiner, der nicht auf dem Kon war oder sie
nicht namendlich kennt, etwas damit anfangen, aber irgend was ist ja immer...
Nebenbei: Falls irgend jemand das Szenarios
Abgesang im Sextett spielen möchte,
sollte er beim Lesen die entsprechende Stelle
überspringen.
Leider ist seid dem Kon viel zu viel Zeit vergangen - irgend wie komme
ich zur Zeit zu nix! Ich hoffe, ich habe die Ereignisse trotzdem
einigermaßen zusammen bekommen.
Hannover Spielt! 14
Ein weiterer Hannover Spielt stand vor der Tür, und eigentlich ging er sich ganz gut an; ich hatte mir die Woche davor freigenommen, und anders als die Jahre zuvor waren wir mit richtig vielen Leuten dort. Tatsächlich hatten wir auf der Hinfahrt drei Zweierteams (jeweils einen Fahrer und einen Kommunikationsoffizier), und mit dem Gottgleichen Goldtron an der Spitze hatten wir auch eine komplette Navigationstruppe. Zumindest hatte er ein Navigationsgerät, das ihn auch nur geringfügige Umwege fahren ließ...Unsere Aufstellung sah daher wie folgend aus:
Navigationsteam | Schwarzteam | Diktator-Team | |
Fahrer: | Der Gottgleiche Goldtron | Hans-Jo | Der 2nd.-System-Meister |
Kommunikations-Offizier: | Gröschl | Cyrus | Tersha |
Wie jedem aufmerksamen Leser auffallen wird ist die Schuldfrage
damit eindeutig geklärt; wir gehen and dieser Stelle also nicht
weiter darauf ein. Und das war auich gut so, denn einige Wiedrigkeiten
wie etwa mein Radio, das sich weigerte, CDs abzuspielen, gab es durchaus.
Wir waren
püktlich da, die Umwege sahen wir dem Gottgleichen nach (hatte er
doch Cyrus dabei...), und nach einer etwas angestrengten Suche hatten
wir sogar Parkplätze. (Sagt, was ihr wollt, aber zumindest
Einparken kann der Gottgleiche einfach... gottgleich!)
Anzumerken ist vielleicht noch, dass wir dieses Jahr nicht in unserer
gewohnten Lokation waren, sondern in ein Schulgebäude (glaube
ich...) ausweichen mussten. Die neue Lokation machte zunächst
einen sehr guten Eindruck, doch leider mussten wir im Laufe der zwei
Tage feststellen, dass die Akustik aufgrund der hohen Räme
manchmal ausgesprochen mies war. Obwohl - das trifft es
nicht. Eigentlich war die Akustik ganz hervorragend - jeder Chor
hätte sich darüber gefreut. Doch mit mehreren Runden in
einem Raum wurde es stellenweise etwas schwer, das eigene Wort zu verstehen...
Samstag - Paranoia XP, Call of Cthulhu im Wilden Westen und Chill
Kaum angekommen stellten wir fest, dass die Orga den letztes Jahr geäußerten Beschwerden einiger Teilnehmer nachgegeben und alle für den Tag verfügbaren Runden bereits am Morgen ausgehängt hatte. Mich persönlich störte das weniger (immerhin wusste ich so recht frühzeitig, dass meine Runden voll waren und somit stattfinden konnten), aber für einige meiner Staatsgenossen war es eher nervig. Und sonst? Nun, die üblichen Verdächtigen waren natürlich da (wie auch nicht, immerhin organisieren sie diesen Con). Auf dem Weg zu unserem Raum trafen wir auf Melanie, etwas später auch Mirco. Und noch etwas später bekam ich auch mit, dass wir sie getroffen hatten.Wie jedes Jahr begann auch dieses mit Paranoia. Die Runde war erfreulich voll, unter anderem hatte ich den Gottgleichen dabei. Der spielte Gröschls Charakter (Ama-R-ONE) und schaffte es tatsächlich, alle Clone zu verheizen. So kamen wir wenigstens zu einer Dokumentverbrennung. Der Plot funktionierte (ja, es gab einen!) erstaunlich gut, und auch ansonsten hatten alle Beteiligten jede Menge Spaß. (Sonst hätten sie den Spaß-Offizier terminiert. Dabei fällt mir ein, sie haben den Spaß-Offizier terminiert. Aber die waren dabei glücklich!) Wiedererwartend bekamen die Troubleshooter sehr schnell mit, dass ihre Auftraggeber wohl mißgünstige Hohe Programmierer waren, die einen zu fleißigen Konkurrenten ausschalten wollten. Sie schalteten in Folge die beiden Programmierer aus und hatten danach bei Meg-U-BUG, den sie eigentlich terminieren sollten, einen Stein im Brett. Das Meg-U tatsächlich ein mutierter Käfer war und aufgrund seiner vielen Arme und Beine die Arbeiten alle schneller erledigen konnte bekamen sie nicht mit...
Nach diesem laserverdampfenden Ereignis ging es dann in den staubigen Westen. In einem kleinen Dorf gab es zwei Parteien, die einen hatten Kontakte zu den Fungi in den Bergen, die anderen zu den Sandläufern in der Wüste. Und nun war Wahlkampf, und beide Parteien wollten ihre Kandidaten ins Ziel bringen. Dazu kamen dann die Spieler. Vorgesehen war eigentlich, dass die Gruppe nach und nach das Geheimnis der Kleinstadt lößt und danach in bester Clint Eastwood Manier beide Parteien auf irgend eine Weise gegen einander ausspielt. Nun ja. Die Truppe bestand aus einem Qua... Arzt (richtig, eben jenem von Mirco gespielten Arzt, der schon beim letzten Mal und auf ADI jeden verarztete, der nicht schnell genug weg war), seiner inzwischen Assistentin (gespielt von Melanie und in erste Hilfe erheblich besser als ihr angeblicher Arbeitgeber), zwei Totengräbern (einer gespielt von Eden), einem Kopfgeldjäger und einem Cowgirl. (Hoffendlich habe ich sie jetzt alle zusammen bekommen...) Sie hatten überhaupt keine Lust, sich in diese Sachen verwickeln zu lassen. So kam es, dass sie sich nach einigem Hin und Her aus dem Staub machten und der Nationalgarde einen Hinweis gaben. Auch so konnte man dieses Szenario überleben... Recht betrachtet gingen sie dabei etwas am Plot vorbei, aber das war in diesm Fall vollkommen egal; wir hatten trotzdem alle unseren Spaß!
Nach einer kurzen Pause ging es dann mit Chill weiter. [An dieser Stelle folgen Informationen zu dem Szenario Abgesang im Sextett] Melanie und Eden aus der Vorrunde waren auch hier mit dabei, Melanie bekam die Gruftinette, Eden das Techno-Girly. Ebenfalls dabei war Tersha, die - da sie mit solchen Charakteren ja bereits beste Erfahrung hat - die 80er-Retro-Soldatin bekam. Gröschl bekam - recht geschah' es ihm - den alten Klassik-Sack. Mit Yasmin hatten wir eine weitere "Bekannte" dabei, die hatte im Vorjahr in Hamburg die Krankenschwester gespielt. Hier bekam sie den Metaller. Den sechsten kannte ich nicht, er war als frischgebissener Vampir gewandet und spielte den Hip-Hopper. (Schreibt sich das so? Egal!) Ich hatte den Eindruck, die Spieler hatten an dem Szenario ihren Spaß; ich selbst war nicht ganz zufrieden, aber das lag, rückwirkend betrachtet, nicht an den Spielern, sondern eher daran, dass ich versäumte, sie mit diversen Nichtspielercharakteren anzuspielen. Das führte dazu, dass der Hip-Hopper und die Gruftinette relativ wenig zu tun bekammen; ich hoffe, sie haben sich trotzdem nicht zu sehr gelangweilt. (An dieser Stelle nochmal Danke an Melanie, die mich danach auf einige Probleme mit ihrem Charakter hinwies; die sind für Hamburg behoben.) So weit, so gut. Recht schnell übernahm der alte Sack das Kommando, und alle zogen mit. Die Soldatin bekam ohne Probleme Informationen über den Stützpunkt, die Gruftinette sammelte dann mit dem Technogrily die Infos aus den Okkult-Büchern aus der Kirche ein, der Metaller erstellte eine Kopie vom Schädelstab und der Hip-Hopper sorgte für die notwendige Mobilität. Irgend wie gelang es ihnen wirklich, zusammen zu arbeiten und den Kram zu lösen, ohne ihren Charakteren wirklich untreu zu werden. Fein, fein. Der Spaß-Faktor war leider nicht annähernd so hoch wie bei College Days, aber wie geschrieben lag das wohl eher daran, dass ich versäumte, die Spieler entsprechen anzuspielen. So ziemlich alle Charaktere entwickelten sich wärend der Episode etwas weiter und waren dadurch in der Lage, ihre eigentlichen Probleme zu lösen. Der alte Sack, der Metaller und der Hip-Hopper zogen in das Dorf. Die Soldatin meldete erst mal die Probleme mit dem Stützpunkt bei ihrem Vorgesetzten und hoffte, danach von ihrer eigentlichen, vollkommen bescheurten Mission abgezogen zu werden. Die Gruftinette fand heraus, wo sie eigentlich hinwollte. Nur das Techno-Girly kam so gar nicht weiter.Hier muß ich Eden allerdings zu gute halten, dass in ihrer Charakterbeschreibung drin stand, ihr Charakter sehe eigentlich außer sich nicht viel anderes. Da sollte noch eine Ergänzung zu, aber die hatte ich vergessen. Exakt so hat sie ihren Charakter gespielt - und es trotzdem hinbekommen, noch mit der Gruppe zu kooperieren. (Und das trotz Entzug...)
Abschließend kann ich nur hoffen, dass meine Spieler Spaß bei der Sache hatten. Ich hatte schon den Eindruck. Und nächstes Jahr ist Euro-Tour drann - ich hoffe, einigen von ihnen können sich dazu durchringen, daran teil zu nehmen! (Scotty doesn't know!)
PP&P, Mensch-Ärger-Dich-Nicht (Sabbath-Style) und Rückfahrt
Irgend wann gegen 9 oder so wurde das Geschnache in dem Raum, in dem wir unsere Kadaver zur Ruhe gebettet hatten, zu laut; ich habe den Verdacht, das Gröschl daran schuld war, aber der sagte, es sei Hans-Jo gewesen. (Und der sagte, es war Gröschl. Ich würde aufgrund meines leichten Schnupfens ja auf mich selbst tippen, aber ich werde wohl kaum von meinem eigenen Schnarchen egweckt worden sein...) Das war aber unterm Strich nicht so schlecht, denn auf diese Weise konnten Gröschl und ich noch Plakate für den Con-Tor aufhängen. (Dazu der Dialog vom Freitag: Ich habe von Trunde eine Datei bekommen, damit wir auf HSpielt! Plakate aufhängen können. Gröschl: Kein Problem. ...äähh... was IST ein Trunde?)Meine PP&P-Runde war diesmal insofern ein Novum, dass sie
ausschließlich aus neuen Charakteren bestand. Bedauerlicher
Weise war Anette krank geworden, so dass Icewalker nicht zu
Verfügung stand. Und ohne den Mega-Pinguin macht der Bodyguard
keinen Sinn, so kam auch hier ein neuer Charakter zum Zug. (Hm... Ich
SOLLTE den Namen des Spielers eigentlich wissen... Ich komme aber
nicht drauf. So er das hier lesen sollte - kurze Mail an mich, dann
berichtige ich das.)
Die Gruppe hatte leichte Anlaufschwierigkeiten. Das mag damit zu tun
gehabt haben, dass Eden noch zu sehr in ihrem Charakter vom Vorabend
steckte. Nur funktionierte das bei PP&P nicht. Ich hoffe, falls sie
nächstes mal weider dabei sein sollte hat sie wieder ihr
geschädigtes Kissen, das ist irgend wie cooler gewesen. Nachdem
alle Probleme gelößt waren fanden sich die Plüschies
schließlich auf dem Weg nach Oldenburg, wo es ja angeblich ein
Maiszepter geben sollte. Wer auch immer dieses Szepter hat, der soll
in der Lage sei, über ganz gewaltige Kräfte zu
gebieten. Oder so ähnlich. Schon auf der Zugfahrt ging den
Spielern auf, dass
anscheinend noch diverse andere Truppen (etwa die Ninja-Turtles, Buaku
und die Cat-Sisters und einige Erleuchtete vom heiligen Hain) das
selbe Ziel hatten. In Oldenburg angekommen gelang es ihnen recht
schnell, die verschiedenen Truppen gegeneinader und gegen die PLO
auszuspielen. Schließlich fanden sie sogar heraus, wo es denn
das Maiszepter gab, nämlich in einer kleinen
Plüschtiersiedlung auf dem Lande.
Am Ziel angekommen fanden sie die schockierende Wahrheit heraus - da
Maiszepter hatte keine sonderlichen Kräfte. Außerdem gab es
jede Menge von den Dingern. Somit packten sie also eiens ein und
schickten das zusamen mit einer Rechnung an ihren Auftraggebern. Und
ansonsten ließ,en sie sich in dem mahlerischen Dorf der
Plüschies nieder... Ich glaube, alle Beteiligten waren mit dieser
Lösung sehr zufrieden.
Bis zum Schluss war ja noch etwas Zeit, und ein besonders kreativer Kopf suchte Mitspieler für ein ganz besonderes Spiel. Es war ein D6basiertes Spiel und nannte sich Mensch-Ärger-Dich-Nicht. Und es war ziemlich cool! Wer schlagen wollte, musste erst mal würfeln, ob er das schafft. UND nach jedem Zug wurde mit einem W4 gewürfelt, welche Farbe welcher Spieler für diese Runde hat. Seeeehr cool! OK, es gab entsprechend nicht wirklich sowas wie einen Gewinnser oder Verlierer, aber wir haben selten so gelacht! Und das beste - der Erfinderheld arbeitet bereits an einem Nachfolger, das wird Mensch-Ärger-Dich-Nicht nach Streetfighter-Regeln!
Wie stets waren wir auch diesmal am Abbau beteiligt. Diesmal hatte das recht gute Gründe - das dadurch freigesetzte Adrenalien hielt zumindest mich auch auf der Rückfahrt wach. Der Gottgleiche war bereits am Abend des Vortags gefahren, Hans-jo wollte direkt nach HH durchfahren, so wich unser Rückfahrtsteam in seiner Zusammenstellung erheblich von dem der Hinfahrt ab:
Fahrer: | Der 2nd.-System-Meister |
Navigationsoffizier: | Gröschl |
Kommunikationsoffizier: | Tersha |
Spaß-Offizier: | Cyrus |