Kon: | Adventure Con |
Datum: | 15. bis 17. Feburar 2008 |
Ort: | Eidelstedter Bürgerhaus |
Internetseite: | Adventure Con |
Autor: | Der 2nd.-System-Meister |
Vorbemerkung
Na, das übliche in Punkto Namen und mieses Gedächtnis... Ist
dieses Mal sogar noch schlimmer, weil zwischen Con und
Berichtverfassen etwas Zeit vergangen ist. Darum ist er auch in
anderen Hinsichten etwas schwammiger als sonst. Sollte jemand die
Szenarien Ein Wintermärchen, Das Erbe der Maria Vanesca oder
Horro im Internat (CoC) spielen wollen, sollte er die
entsprechenden Textstellen überspringen.
Adventure Con X
Nachdem einige von uns auf dem Con-Tor letzten Jahres von verschiedenen SDNVlern gefragt worden waren, ob wir nicht zum Adventure Co kommen wollten, beschlossen wir anfang des Jahres, das mal zu tun. Doch der Teufel steckt im Detail - Cyrus hatte sich für das Datum bereits anderweitig verpflichte (was seine Stammspieler Oliver und Jannina sicherlich etwas hinderlich fanden), Gröschl steckte wieder in Dresden und Lord Stian war auch verhindert. Auch diverse andere hatten keine Lust. Hans-jo hingegen, der ja nicht so weit entfernt wohnt, wollte hin. Tersha und ich wollten sowieso hin, zumal ich diverses Material für Jannina hatte. Somit sah unsere Aufstellung so aus:
Verbundsdikator: | Der 2nd.-System-Meister |
Propagandaminister: | Tersha |
Erkundungstruppen: | Hans-Jo |
Mit einer derart kleinen Truppe ist eine Invasion natürlich ausgesprochen kompliziert, und da die Geschichte gezeigt hat, dass Invasionen im Winter auch unter günstigen Umständen eher schwierig sind sahen wir für diese Mal davon ab.
Freitag - Anfahrt, Cthulhu Life und Chill
Die Anfahrt gestalltete sich fast gut. Das fabelhafte Navigationssystem brachte uns in unmittelbare Nähe des Veranstaltungsortes und verließ uns dann. Nach einigen klärenden Telefongesprächen mit unserer Erkundungstruppe (bestehend aus Hans-Jo) kamen wir auch tatsächlich an. Hans-Jo hatte zu dem Zeitpunkt bereits und eine StarWars-Runde gefunden - ausgesprochen positiv, war er doch schon seid geraumer Zeit auf der Suche nach einer solchen! Außerdem musste er sich erst mal 2 Euro von mir Pumpen, um seine Tageskarte auf eine Con-Karte aufzubohren. (Ein Faktum, der aus verschiedenen Gründen im Hinterkopf behalten werden sollte...) Auch die restlichen Gesichter kamen uns recht bekannt vor - schon am Eingang wurden wir ausgesprochen nett von Miriam und ihrem Mann (wenn sie denn Miriam heißt - so genau habe ich das zu meiner Schande immer noch nicht herausbekommen...) begrüßt. (Jawohl, Gröschl, es GIBT Leute die sich über unser Auftauchen freuen!) Olli und Jannina waren ebenfalls da. Wie in solchen Situationen üblich meldete ich erst mal eine Runde an, um an einen Tisch zu kommen, an dem wir unseren Kram ablegen konnten. Es sollte einen Call of Cthulhu WildWest-Runde werden. Wir wurden dann auch in den Kerker ohne Drachen verfrachtet. Da Olli dort ebenfalls war bezeichnete ich den Raum später als den Kerner mit zwei Drachen - die Besucher haben ihn aber trotzdem gefunden. Dort trafen wir dann auch auf unsere letzten Invasionsopfer, nämlich auf einige Vertreter des RSCT. Wie sich bald zeigte war unsere Invasion wahrhaft sehr erfolgreich gewesen - die drei (Sven, Mischa und noch jemand, ich komme aber nicht darauf, wer...) waren sofot bereit, uns beim Schleppen der noch im Auto gelagerten Voräte behilflich zu sein. Auf dem Weg zu dem etwa 200 Meter entfernten Auto wurden sie dann auch Opfer meines hervoragenden Orientierungssinnes - nach nur einer halben Stunde hatten wir das Gefärt erreicht und beschlossen, für den Rückwerg keine Abkürzung zu nehmen.Ungeschickter Weise hatte ich meine CoC-WildWest-Runde genau auf
den Termin der CoC-Life-Runde gelegt. Entsprechend bekam ich keine
Spieler und schloss mich daher der Life-Runde an. Ich verkörperte einen (bedauerlicher
Weise vollkommen falsch gekleideten) Privatdetektiv mit interesse an
okkulten Büchern. Konzipiert hatte ich ihn als einen
Schwätzer, der in erster Linie reden kann. Das Konzept des
Detektivs gefät mir immer noch, aber nächstes mal wird er
mehr in Richtung Kriminalist gehen. [An
dieser Stelle folgen Informationen zu dem Szenario
Vendetta] Alles begann in einem Speak Easy. Dort
wurde ein ein Gast von einer Dame erschossen. Unerfreulicher Weise
rief der Besitzer die Polizei, und wir fanden uns alsbald in einem
Verhörzimmer wieder. Dort erfuhren wir, dass das Opfer, ein
Schriftsteller, in seinem Buch bereits seinen Tod und unsere Namen
vermerkt hatte. Die Polizei fand das ausgesprochen befremdlich. Wir
auch. Gerade, als es begann, wirklich kompliziert zu werden, tauchte
jemand auf und brachte die Nachricht, wir seien unvermitelt
freizulassen. OK. Kaum draussen angekommen wurden wir von einigen
unfreundlichen Handlangern des lokalen Gansterbosses
abkassiert und in einen Lagerraum verfrachtet. Offenbar handelte es sich bei der Täterin um das
Liebchen des Bosses. Und die holten jetzt nach und nach die einzelnen
Zeugen, um mehr zu erfahren. Wärend wir also im Lagerraum
festsaßen tauchte eine Seite aus dem Buch des Schriftstelleras
auf. Darin stand eine Anleitung zur Flucht, nur leider war dazu erst
eine mathematische Formel zu lösen. Das Schlüsselwort
lautete also Zeit. Zwei von uns waren bereits übel
zusammengeschlagen worden, also meldete ich mich als dritter. Die
Sachlage war klar - die anderen brauchten Zeit, und die wollte ich
ihnen verschafen. Mit einem Überleben rechnete ich nicht, wohl
aber damit, meinen Kammeraden genügend Zeit zur Flucht zu
verschaffen. Ich behielt mit beidem recht.
Die Sequenzen wurden jeweils auf einer kleine Bühne bzw. dem Raum
davor gespielt. Dazwischen mußten wir zum Umbau raus. Das
Bühnenbild war hervoragend, und die Darsteller ebenfalls. Wir
hatten alle viel Spaß - ich hoffe, die Macher aus. [Ende
der Informationen zu Vendetta]
Ich sah dem Life danach noch etwas zu, ging dann aber zu unseren Sachen zurück, wo ich dann auch Tersha traf. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, was genau wir dann eigentlich gemacht haben - vermutlich uns nett mit diversen anderen Con-Teilnehmern unterhalten. Oh, ja, und einen gewissen Klaus dazu gebracht vor mir niederzukniehen und mich anzubeten. Richtig. Dafür hat er dann auch für den Rest des Kons Bier abbekommen. Nachdem das Life dann um war bot ich eine Chill-Runde an. Vom Con-Tor hatte ich noch das Szenario Ein Wintermärchen. Ich bekommen die Spieler nicht mehr namendlich zusammen, abgesehen von Mischa, der die Wicca-Ärztin spielte, und natürlich Tersha, die den alten Sack abbekam. Mischa hatte noch jemanden mitgebracht, der noch nie im Leben Rollenspiel gespielt hatte und den Mechaniker abbekam. Ich muss sagen, dafür war er richtig gut. [An dieser Stelle folgen Informationen zu dem Szenario Ein Wintermärchen] Um es vorweg zu sagen, die Runde war wirklich ziemlich gut. Eigentlich trug jeder etwas zur Lösung des Problems bei. Allerdings war es zu Beinn bereits etwas später, und so sind mir nur noch einige wenige Dinge im Gedächtnis geblieben. Vor allem Mischas Aktionen - etwa mit dem Mechaniker und zwei Maschinenpistolen in die mieseste Gegend der Stadt zu gehen, weil von dort Ereignisse im Zusammenhang mit der Hexeninvasion gemeldet worden waren. Zum Glück spielte Tersha ihren Anführer mit starker Betonung darauf, dass jeder eine zweite Chance verdiene. Gröschl an ihrer Stelle hätte sicherlich zu Disziplinierungsmaßnahmen gegriffen... Der Rest der Truppe hatte auch recht schnell der Hexe beigebogen, dass der Mechaniker zwar der Cheff, der alte Sack aber der Cheff hinter dem Cheff sei. Somit wurden eine ganze Reihe von Problemen gelößt. Zum Beispiel die Erklärung, warum den der Dämonenfürst Ose ausgerchnet im Zimmer des alten Sacks und nicht in dem des Mechanikers steckte. (Und irgendwie hat es keinen erstaunt, dass die Wicca-Ärztin den Anweisungen des alten Sacks zum Trotz in den Schutzkreis ging um eine längere Diskussion mit Ose zu führen. Sollte Mischa den Charakter nochmal spielen wird er jedenfalls einen Pakt am Hals haben.) Gegen 7 Uhr waren wir dann auch fix und fertig. [Ende der Informationen zu Ein Wintermärchen]
Samstag - Call of Cthulhu Now und 1920
Gegen 10.30 gelang es mir, meinen Körper von der Notwendigkeit des Aufstehens zu überzeugen. Mir war am Vorabend aufgefallen, dass das Bier der Neige zu ging. Glücklicher Weise gibt es in der Nähe des Veranstaltungsortes ein Einkaufszentrum. Und aus Erfahrung klug geworden nahm ich diesmal weder für den Hin- noch für den Rückweg eine Abkürzung. Wärend dessen bekam ich einen Anruf von Hans-Jo. Er ließ sich sagen, was für Runden aushingen und beschloss dann, diesen Tag auszulassen.Gegen 12 Uhr begann ich dann mit der CoC-Runde Das Erbe der Maria Vanesca. Die Gruppe bestand vor allem aus RSCTlern, namendlich erinenre ich mich nur noch an Sevn und natürlich Ian. [An dieser Stelle folgen Informationen zu dem Szenario Das Erbe der Maria Vanesca] Besonders letzter hatte sehr viel Spa"szlig; - durfte er mit seinem FBI-Agenten doch tatsächlich mal all die schönen Waffen kaufen, die er schon immer mal bei CoC Now haben wollte und nie bekommen konnte! Als er gegen Ende den Granatwerfer bekam und ich das Glitzern in seinen Augen sah wußte ich, ich hatte jemanden wunschloß glücklich gemacht! Nun, da viel es auch nicht mehr ins Gewicht, dass sein Charakter beim Anblick des Shogotten durchdrehte. Auch ansonsten hatten alle viel Spaß bei dem Szenario. Die Hintergründe deckten sie nicht auf - es gelang ihnen lediglich, die LOC, Inc. dicht zu machen. Das lag auch etwas daran, dass einer der Spieler um 20 Uhr in eine andere Runde musste, daher wurde das Ende auch etwas Shadowrun-mäßig gerafft. (Hm... Das hatten wir doch bei dem Szenario schon mal.) Ansonsten lief es eigentlich sehr gut - die Informationen der Kammera wurden planmäßig gefunden, die Reporterin verstarb schön dramatisch in einem der Zimmer der Charaktere, und am Ende flog die ganze Sache auf. Auch die SMB, Inc. wurde soweit komrimitiert, dass sie ihre Pforten schließen mußte. Mit nur 15 Minuten wurden wir dann also um 20.15 Uhr fertig... Ich hoffe, trotz dernicht entdeckten Hintergrundnformationen hat es den Spielern gefallen, aber ih denke schon. [Ende der Informationen zu Das Erbe der Maria Vanesca]
Für den Abend bot sich nach dem Now-Zeugs eine
echteCall of Cthulhu Runde an. Nach kurzem Nachdenken
beschloss ich, ein in Deutschland angesiedeltes Szenario
anzubieten. Mir war die Idee auch noch wage im Hinterkopf - ich hatte
es mal vor Jahren beim AKF geleitet. Die Spieler waren recht schnell
gefunden, unter anderem waren Ian als Offizier, Mischa als
italienischer Stuntman, Sven als Okkulter
Hokus-Pokus-Bühnenzauberer, Jannina als Archächeologe und
noch mindetens zwei andere dabei. Einer davon war ebenfalls
Wissenschaftler. Wir mußten das Szenario leider um 1 Uhr morgens
abbrechen, weil die RSCTler einen Zug bekommen mußten. Jannina
hatte sich bereits um 11 verabschiedet.
Da das Szenario noch läft - wir werden es vermutlich auf dem
HSpielt, dem Nordon oder dem ConTor weiterspielen - sie dazu nur
gesagt, dass alle Spieler hervoragend in ihren Rollen waren. Wir alle
haben Sven und den großen Fantasmo gehaßt - wenn wir nicht
gerade vor Lachen auf dem Boden lagen. Welch ein Glück, dass der
Offizier seine Pistole nicht geladen hatte! Zumindest ist die Gruppe
schon mal in das Internat herein gekommen und kann sich dort frei
bewegen. Was sie ja auch schon getan haben.
Der frühe Abbruch war gar nicht so verkehrt, denn auf diese Weise
konnte ich etwas Schlaf nachholen. Was in Hinblick auf die
Rückfahrt sicherlich besser war.
Sonntag - PP&P, Paranoia und Rückfahrt
Um 11 Uhr ging es dann mit PP&P weiter. Sogar pünktlich. Als Spieler hatte ich unter anderem Mischa mit seinem Terror-Karnickel (Lang Lebe die PLO) und Olli mit einem Tigger. Der hatte am Ende sogar seinen eigenen Baum! Oh, und Klaus war auch dabei, Hatte aber am Sonntag keinen Bierdurst mehr. Die Handlung als solche war eigentlich nicht so kompliziert - ein kleines Plüschkroko war verschwunden, die Spielerplüschies sollten es wiederfinden. Es konnte im Flüchtlingslager sein (Flüchtlinge aus Süddeutschland und Bayern, die vor den Auseinandersetzungen der PLO mit Crazy Pink geflohen waren), oder bei den Magiern, die in nächster Zeit einen Konvent durchführen wollten, oder gar im Lager der PLO, der Plüsch Liberation Organisation. Das Kroko fanden sie dort nicht, wohl aber Mischas Terrorkarnickel! Diverse Dubiositäten, bei der die Büchse der Pandora, Tiggers Baum, viele umgerissene Zeltschnüre im Flüchtlingslager, Klebeband, Tiggers Baum, Waschmittelhändler, die Dorfpolizisten, Tiggers Baum, einige unfeundliche Magier, mehrere Whum-Uäh-Schlachten und natürlich Tiggers Baum wesendliche Rollen spielten, führten schließlich in das Quartier der Polizei. Hier stellte sich heraus, dass die Plüschpolizei tief im Waschmittelhandel steckte. Aber alle Mißverständnisse ließen sich klären, und abgesehen von der mal wieder explodierten Kiste des Karnickels ist eigentlich alles gut gelaufen. Einigen der Spieler hat das ganze so gut gefallen, dass sie spontan eine PP&P-Gruppe aufmachen wollten.Da bis zum Ende der Veranstaltung noch etwas Zeit war und sich vier
Spieler fanden, die noch nie vom Segenhaften COMPUTER gehört
hatten wurde es Zeit für Paranoia. Ein wenig an CRANK! angelehnt
waren die Spieler auf der Jagt nach einem geflohenen Experiment von
F&D. Das brauchte einen konstanten Adrenalinfluß, wurde aber im
Austausch dazu auch ziemlich unverwundbar. Verschiedene kleinere
Einsatzgeräte wurden probiert (etwa TakNukes), und am Ende gelang
es, das Experiement in geordnete Bahnen zu lenken. Immer im Kreis in
einem zerstörten Sektor. Mindestens eine Spielerin war von dem
System ausgesprochen begeistert. Das Konzept des kosnpirativ
gegeneinander-miteinander-spielens war ihr neu, sie meinte aber, es
käme ihr sehr entgegen. Nun, sie trug ja auch ein
Zicken-Zonen-T-Shirt...
Bleibt zu sagen, das Hans-Jo auch an diesem Tag nicht erschien - trotz
seiner Ganz-Con-Karte.
Dann war es auch schon 18 Uhr. wir packten unsere Sachen, brachten sie zum Auto (sie waren erheblich leichter als auf dem Hinweg) und fuhren Heimwärts. Mit dem vollkommen ungewohnten Ergebnis, aufgrund der doch recht langen Nacht verhätnismä&sizg; wach anzukommen.